Die Initiative ‚Die erste deutsche Astronautin‘  ist ein herausragendes Engagement für Gleichberechtigung, Diversität und Interdisziplinarität in technologischen Berufen. Sie macht Mädchen und jungen Frauen Mut, MINT-Fächer zu studieren und sich in die Zukunftsgestaltung einzubringen. Es geht aber um weit mehr als die Förderung von Frauen im technologischen Bereich. Die Initiative ist von gesellschaftspolitischer Relevanz, denn sie ist Vorbild für Mädchen und Frauen. Sie demonstriert, dass es möglich ist, die eigenen Ziele und Wünsche zu verwirklichen, und sie fordert auf, auch vor scheinbar großen Hürden nicht zurückzuschrecken. Nicht nur in technischen Berufen sind bislang Frauen auf Führungsebene noch unterrepräsentiert, das gilt auch weiterhin für Teile der Wirtschaft. Die Initiative ‚Die erste deutsche Astronautin‘  zeigt eindrucksvoll, dass auch durch Frauennetzwerke die Förderung von Frauen im Berufsleben nachhaltig verbessert wird. Dies kann nicht nur für die Bundesrepublik Deutschland, sondern auch europaweit Konsequenzen haben. In Polen und Frankreich lassen sich solche Entwicklungen bereits beobachten. 

Es ist gesellschaftlicher Konsens, dass Wissenschaft durch Steuermittel finanziert wird, die unabhängig vom Geschlecht der Erwerbstätigen aufgebracht werden. Die Ergebnisse von im Weltall durchgeführter Grundlagenforschung, insbesondere im Bereich der Medizin (durch medizinische Test am eigenen Körper), kommen jedoch Männern ungleich stärker zugute als Frauen. Im Interesse der weiteren Entwicklung der Menschheit ist es daher ein Gebot der Vernunft, auch mehr Frauen – und auch erstmals eine deutsche Wissenschaftlerin als Astronautin – an Raumfahrtmission teilhaben zu lassen.

Die Politik sowie die bestehenden Unternehmen und Agenturen im Bereich der Raumfahrtmission die Gleichstellung von Astronautinnen und Astronauten nicht realisiert haben, unterstützen die Soroptimistinnen als weltweites Netzwerk von Frauen für Frauen diese von Claudia Kesser so vorbildliche Initiative.

Die Initiative  ‚Die erste deutsche Astronautin‘ und die KGS Leeste laden ein zu einem Podiumsgespräch mit den beiden angehenden Astronautinnen Dr. Suzanna Randall und Dr. Insa Thiele-Eich. Interessierte Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit mit Raumfahrtexperten und Astronautinnen ins Gespräch zu kommen. Darüberhinaus werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Schul-AGs eigene Experimente auf der ISS durchführen können. 

Programm

  • 17:00 Begrüßung
  • 17:10 Vorstellung der Initiative „erste deutsche Astronautin“
  • 17:30 Podiumsgespräch der Astronautinnen und Fragen aus dem Publikum
  • 18:30 Get together mit Foto- und Autogrammgelegenheit