An einem Donnerstag im Dezember fand die erste Baustellenbegehung statt. Einige Schüler, die sich zuvor als Freiwillige gemeldet haben, konnten Fotos machen und der Architektin Frau Remke und zwei Mitarbeitern des Abrissunternehmens Fragen stellen. 

Die Schule ist nun, nach den ersten zwei Monaten Umbau, kaum noch wiederzukennen. Während der Abbrucharbeiten, die bis zum Jahreswechseln größtenteils abgeschlossen sein werden, ganz nach Zeitplan, sind bereits 500m3 Schutt entstanden. Im unteren Geschoss kann man sich nur dank der Abstufung der Forums und den Überbleibseln des Musikraumes 102 vorstellen, wie es dort vor gar nicht all zu langer Zeit ausgesehen hat. An einigen Stellen auf dem Boden erkennt man, wo einst Wände oder Türen waren wieder, aber sonst ist dieser Gebäudeabschnitt nicht wiederzukennen. 

Die obere Etage erinnert heute auch eher an eine Parkgarage als an ein Schulgebäude. Nachdem die Bereiche vollständig von Schadstoffen freigemessen wurden, dürfen die Arbeiter nun auch ohne Schutzkleidung in diesen Bauabschnitt. Während der Entfernung der Fassade und der Dämmwolle wurden Mineralwolle und geringe Mengen Asbest gefunden, die bisher keine gesundheitliche Gefahr darstellten, weil sie unter Verschluss waren. Mit den jetzigen Abbrucharbeiten wurden diese Verschlüsse jedoch geöffnet und die Stoffe mussten fachgerecht entsorgt und die Arbeiter ausreichend geschützt werden.

Aus dem ehemaligen Balkon der Bücherei wird ein Klassenzimmer werden und auch die ganze Fläche, wo sich einmal die Bücherei befunden hat, wird sich in der nächsten Zeit in Klassenzimmer verwandeln. Die Räume werden neu ausgestattet; Statt der alten Kreidetafeln wird es neue Whiteboards und elektronische Tafeln geben, weshalb zukünftig auf Waschbecken verzichtet wird. Die Klassenzimmer werden teilweise verglast, aber trotzdem noch genug geschlossenen Anteil besitzen. Die Verglasung ermöglicht den Lehrkräften, dass sie sowohl die Schüler im Raum als auch die, die an den Lerninseln des jeweiligen Bereichs arbeiten, beaufsichtigen können. Der künftige Musikbereich wird sich über zwei Etagen erstrecken. Der Aufenthalt im Schulgebäude wird sich unter anderem durch 250 neue Sitzplätze verändern. Das Forum wird während der Schulzeit abgeschlossen sein, weshalb der zukünftige Durchgang zum Kunst-, Werken und Oberstufenbereich durch den ehemaligen Konferenzraum gehen wird. 

An der Stelle wo sich bisher dieser Raum befand, ist die Pinnwand der einzige Anhaltspunkt, der an ihn erinnert. Zusammen mit dem Getränkeautomaten und dem SV-Briefkasten erinnert sie noch an den Schulalltag.